Berichte von 03/2012

12März
2012

Uni + Noho Marae!

Uni und what? :-) 

Noho Marae..mehr dazu später.

Vorletzte Woche ging die Uni endlich los. Ich hatte das erste mal meine Ingenieurfächer Thermodynamik, Kontroll- und Regelungstechnik und elektronisches bzw. elektrotechnisches Projekt sowie eine Veranstaltung der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät: Projekt Management. Grob gesagt bin ich mit meinen Fächern bisher sehr zufrieden. Sie machen alle einen interessanten, abwechlsungsreichen und attraktiven Eindruck. Ich denke ich kann in 1-2 Wochen mal einen Blogeintrag zu meinen Fächern schreiben, dann habe ich weitere Klausuren und Labore hinter mir und werde ein bisschen was über das Studium an sich schreiben. 

Hauptsächlich will ich mit diesem Artikel am Ball bleiben, regelmäßig etwas von mir hören zu lassen und ein paar nennenswerte Dinge aufzählen :-) 

Ich habe jetzt (vorerst) einen neuen Mitbewohner für meine Zweier WG gefunden. Mubashir ist gebürtiger Inder, 26 Jahre alt und hat nach seinem Maschinenbau-Bachelor die letzten 3 Jahre in Dubai gearbeitet. Nun macht er an der gleichen Uni wie ich einen Engineering/ Project Management - Master. Er ist super entspannt drauf und wir werden hier einen guten Monat verbringen. Kurz nachdem er eingezogen ist, hat er nämlich einen nachträgliches Angebot für eine "Quasi"-Weltreise nach Dubai, San Fransisco und Hawai von seinem alten Arbeitgeber bekommen, was man natürlich nicht ablehnen kann..; Wie es dann ab Anfang April mit einem Mitbewohner aussieht hier in meiner Wohnung ist noch ungewiss..aber dann bin ich ja auch erstmal im Urlaub (hierzu ebenfalls späääter einen hübschen Blogeintrag! ;-) *Vorfreude*! )

Auch wenn ich natürlich versuche, viel gesundes Essen, Obst und Gemüse zu essen, will ich hier möglichst ein bisschen Sport machen um nicht nur ein bisschen überschüssige Energie loszuwerden, sondern auch den (natürlich nur ganz selten) aufgenommenen Burger- und Bierkalorien den Kampf anzusagen. Zum Glück geht es vielen so und somit hat eine spontane Aktion, einfach eine Runde kicken zu gehen, enormen Zuspruch erfahren und dies werden wir nun ein ein kleines wöchentliches Ritual umsetzen :-) In einem der großen Parks hier kann man super Fussball spielen und sich so bei meist super Wetter die Zeit (und die Kalorien) sehr sinnvoll vertreiben.

Das letzte Wochenende war dann sicher eines, an welches ich mich noch sehr lange erinnern werde! Wir hatten ein "Maori-Weekend"( Noho Marae), was heißen soll, dass wir internationalen Studierenden uns für ein Wochenende angemeldet haben, bei dem wir in die Kultur und Lebensweise der Ureinwohner Neuseelands, den Maori's eintauchen durften. Von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag hatten wir 3 Tage an denen wir in einer Art Maori-Camp mit ein paar Maoris die an der AUT arbeiten und ihren Familien eine sehr schöne Zeit verbracht haben. Wir haben viel gesungen, kleine Workshops gehabt, typisch Maori'sche Mahlzeiten gekostet und auch ein bisschen Internationalität in das Wochenende integriert. Nachdem wir in maorianisch (o.ä.) begrüßt wurden - was natürlich niemand verstanden hat, es aber gerade deswegen auch recht amüsant war- und in die Whanau (Familie) aufgenommen wurden, indem man sich die Hand gibt und einander mit der Nasenspitze berührt, gab es Freitagabend ein Buffet, zu dem jeder der Teilnehmer ein aus seinem Heimatland stammendes Rezept gekocht und mitgebracht hat. Als Hauptpunkte standen am Samstag über den Tag zwei Workshops an. Für die Männer ging es in das Haupthaus, wir mussten den Haka lernen. Einen Tanz, den z.B. auch die neuseeländische Rugbynationalmannschaft vor Länderspielen tanzt, welche dem Gegner Angst einflößen soll und wodurch man sich noch mal richtig pusht! Die Mädels haben sich ein Poi (Bindfaden mit Wattepüschel dran ;-) ) gebastelt und damit dann einen Tanz einstudiert zu dem sie gesungen haben. Auch sehr schön anzusehen! Samstagabend gab es dann "Hangi", ein typisches Maoriessen. Fleisch in allen Variationen, dazu ein bisschen was an Fisch, Salat, Kartoffeln und Kürbis. Zum Nachtisch Eis und haufenweise Torten. Sonntagmorgen wurde es dann noch einmal sehr international, denn jeweils nach Ihren Herkunftsländern sortiert mussten wir in unserem Fall etwas typisch Deutsches vorführen, singen oder wie auch immer... Aus Deutschland waren doch mit weitem Abstand die meisten und so entschlossen wir uns in einer großen Gruppe Cowboy und Indianer zu tanzen, gefolgt von einem Humba. Ich es kam sehr gut an und war defintiiv ein großer Spaß.

Hier folgt schon einmal ein ganz großer Schatz: Ein Video von unserer Haka -Aufführung am Samstagnachmittag :-):

Wir sind zurzeit dabei, die Bilder und Videos noch auszutauschen, sobald ich hier ein paar zur Verfügung habe, werde ich sie nachreichen...es lohnt sich also weiterhin ab und zu mal hier vorbeizuschauen! :-)

Hier ein wundervolles Video, vielen Dank an Muriel O' Riley:

Ich hoffe in Deutschland geht es euch allen gut! Langsam kann jetzt der Frühling kommen und dann ist auch bald für mich schon halbzeit hier im land der langen, weißen Wolke.

Lasst was von euch hören, ich freue mich drauf! Mit den aller-, allerbesten Grüßen

euer Alexander